Das Teilen und insbesondere die Möglichkeit des Einbettens von Videos der Plattform Youtube, auch Framing oder Embedding genannt, ist ein gern genutztes Mittel um die Reichweite der Inhalte zu vergrößern. Dies ermöglicht z.B. Usern auf Facebook, Videos des Contenterstellers in die eigene Seite einzubinden. Die Löwen haben sich nun dazu entschieden, zukünftig auf dieses Mittel zu verzichten.

Zahlreiche Onlinemedien berichten von und über die Pressekonferenzen vor den Spielen der Löwen. Auch das Löwenmagazin. Zugelassen zu den PKs selbst sind Fanreporter nicht. Eine schöne Möglichkeit war, die Pressekonferenz mittels der Funktion “Einbetten” in den jeweiligen Artikel einzubinden. Der Leser konnte so die PK direkt beim Löwenmagazin starten, die Contentersteller blieben natürlich die Löwen selbst. Youtube bietet diese Funktion seit Jahren an.

Seit der Winterpause hat der TSV 1860 diese Funktion auf Youtube deaktiviert. Auf unsere Nachfrage bei den Löwen, teilte uns Rainer Kmeth (Leiter Medien & Kommunikation) mit, dies erfolge auch im Sinne der Sponsoren und Partner der Löwen, damit mehr Besucher die Inhalte von Sechzig direkt auf den offiziellen Kanälen abgerufen werden: “Gelangen unsere Fans über unseren offiziellen Kanal zu den Videos bleiben sie zum einen deutlich länger auf unseren Seiten (teilweise sogar auf mehreren Kommunikationskanälen) und sorgen so für mehr Views. Zum anderen bringt dies über mehr Sichtbarkeit für unsere Sponsoren und Partner und daraus resultierend höhere Sponsoring-Erlöse.” Ähnlich sei die Thematik der Testspielübertragungen gelagert. Seit kurzem gibt es hier eine Kooperation mit Niederbayern TV und deren Sendergruppe.

Ähnlich argumentierte übrigens die Geschäftsführung in Hintergrundgesprächen mit uns bekannten Fans, die in der Sommerpause die Gründe für die Nicht-Akkreditierung von Fanberichterstattern erfahren wollten. Sponsoren würden mittlerweile großen Wert darauf legen, dass nicht auf jeder Internetseite der Firmenname oder das Logo eines Sponsors zu sehen sei, sondern eben auf den offiziellen Sechzig-Kanälen. Ob das tatsächlich den Tatsachen entspricht, kann unsererseits nicht unabhängig von der Sichtweise der TSV 1860 KGaA überprüft werden.

Eine Sonderbehandlung kommt allerdings dem Blog dieblaue24 zu Gute. Neben exklusiven Interviews nach Testspielen, ist es den Blogbetreibern erlaubt, die komplette Pressekonferenz selbst mitzufilmen, auf dem eigenen Youtube-Kanal zu veröffentlichen und live aus der PK zu tickern.

Fazit: Sechzig deaktiviert also für alle Pressevertreter und Fans die Möglichkeit, Inhalte der Fussballfirma über eine offizielle Youtube-Funktion zu teilen. Sechzig erläutert, warum man dies macht und warum es sinnvoll ist (Sponsoren, Mehrerlöse). Sechzig bleibt aber wieder mal inkonsequent, wenn es um die Gleichbehandlung der Onlinemedien geht. Sechzig ist, zumindest unserer Erfahrung nach, der einzige Klub, der das Einbetten untersagt. Und auch der DFB, Magenta Sport oder das öffentlich rechtliche Fernsehen ermöglicht die Einbindung. Ob es tatsächlich Mehrerlöse durch das Unterbinden einer Einbindung gibt, können wir nicht abschließend bewerten.

Titelbild: imago

(Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Löwenmagazins.)

46 Kommentare

    • “Wobei man sich schlicht fragt: hat der eV noch irgendwas zu sagen?”

      …oder alternativ gefragt: Will der eV noch irgendwas sagen? Es drängt sich zunehmend die Frage auf, ob Robert Reisinger die Mitglieder und auch Fans, die sich als Sechzger wegen des Profifußballs fühlen, aus dem Blick verliert. Dem e.V. und seinen Abteilungen geht es immer besser, während die KGaA (Power?) nur Frust verursacht. Wer will es ihm da verdenken? Der weiß-blaue Fußballfan bleibt auf der Strecke, es sei denn ihm ist das alles vollkommen egal und Hauptsache es steht “TSV 1860 München” drauf. Denn nur wo 1860 München draufsteht, ist auch ??? drin!?

      • Das verstehe ich jetzt nicht!

        Mir macht das Profi-Team schon Freude, wenn sie gute Leistungen zeigt. Auch wenn es nur 3. Liga ist.
        Beide Gesellschafter (auch der e.V.!) haben dafür gesorgt, dass die Profis einen mehr als ordentlichen Etat haben um realistisch Aufstiegschancen zu haben.
        Beide Gesellschafter haben dafür gesorgt, dass finanzielle Planungssicherheit besteht.
        Beide Gesellschafter wollen sportlichen Erfolg.

        Ich denke nicht, dass das Präsidium die Profifußball-Fans aus dem Blick verliert. Ich hab eher den Eindruck man versucht alles erdenklich mögliche.
        Hoffentlich macht es sich auch bezahlt und wir spielen nächste Saison eine Liga höher!!

        • Servus Loewe,

          was Du schreibst, kann ich voll und ganz nachvollziehen. Das habe ich auch mit meinem letzten Satz gemeint: “Denn nur, wo 1860 München draufsteht, ist auch ??? drin!?”

          Ich war zum ersten Mal mit 10 Jahren mit meinem Vater bei einem Spiel der Sechzger (gegen Kaiserslautern). Das ist nun 57 Jahre her. Zwischendurch hatte ich andere Prioritäten und da war mir der ganze Fußball ziemlich wurscht. Dann habe ich mich irgendwann wieder für die Spiele der Sechzger interessiert und habe gelegentlich mal im Stadion vorbeigeschaut, auch in der Allianz-Arena, verfolg(t)e die Spiele aber meistens im Fernsehen oder Stream.
          Nun liegt es in meiner Natur, dass ich die Dinge, mit denen ich mich beschäftige, meist sehr intensiv betreibe. Das führt dazu, dass ich mir dann nicht nur die Fußballspiele anschaue, sondern alles “fresse”, was mit Sechzig zu tun hat, aus einer Sechzger-Tasse trinke und morgens im Sechzger-Bademantel herumlaufe.

          Mein “”Verhältnis” zu Sechzig ist rein rational nicht zu verstehen. Wahrscheinlich ist das mit dem ganzen Fan-Sein auch gar nicht möglich und gilt somit für “alle”.
          Es heißt ja auch “Mein Verein für alle Zeit…”. Und jetzt kommt im Jahr 2011 einer daher und rettet Sechzig vor der Insolvenz. So weit so gut.

          Aber – und das bestätigen sämtliche Beobachtungen immer und immer wieder – Ismaik hat sich den „Verein“ gekauft. Er gehört jetzt – so sein subjektives Empfinden – ihm und er macht damit, was er will. Hätte er ihn „gerettet“, dann wäre der Verein etwas, wo er jetzt auch dabei ist. Das ist er aber nicht und das lässt er uns auch immer wieder spüren, zum Beispiel indem bestimmte Personen, die den e.V. nicht mögen, schalten und walten können, wie ihnen beliebt. Ich empfinde das so, als wolle mir Hasan Ismaik „meinen“ Verein wegnehmen. Das ist natürlich irrational, aber das sind Emotionen eben nun mal.

          Das macht in meinen Augen – oder besser: in meinem Herzen – die Herren Ismaik, Power und Griss zu Feinden und Verrätern. Sie wollen die feindliche Uebernahme fortsetzen und angeblich den Erfolg um (fast) jeden Preis. Wo bleibt da noch die Identität?

          Das war nun mein Versuch, Deinen einleitenden Satz: „Das verstehe ich jetzt nicht!“ zu beantworten und vielleicht hilft es Dir, die „andere Seite“ auch ein bisserl zu verstehen.

          • Ich kann das auch als nicht Unterstützer des e.V. Kurs komplett nachvollziehen.
            ich bin nun über 50Jahre Löwenfan und schlafe immer noch gerne in meiner 60er Bettwäsche.
            Nur wünsche ich mir tatsächlich den Erfolg und zumindest zweite Liga in einem 1.Liga tauglichen Stadion immer mehr. Mir geht das sportliche Rumgedümpe, der permanente Kleinkrieg und die Neverending Story um ein hässlich saniertes und wahrscheinlich nie mehr erstligataugliches 60er Stadion nur noch auf den Senkel!
            Ich will endlich beim e.V. Und bei der KGaA absolute Profis die mit Hirn und Verstand aus 1860 einen erfolgreichen Fußballverein machen und endlich nach weiteren 5Jahren Stillstand die Probleme unserer Infrastruktur lösen!
            Ich will keinen Löwenzoo oder Parkplätze auf Turnhallen, sondern eine zukunftsfähige sportliche Heimat!
            Ich hoffe du verstehst auch die ” dritte” Seite etwas…

            • Ja, mir gehts auch genauso! Super beschrieben von  Siggi !

              …die große Frage: wieviel gelebter u. aktiv, initiativreich, kreativ u. konstruktiv handelnder, gestaltender u. letztlich auch bestimmender, vorantreibender u. entscheidender e.V. ist in der KGaA wirksam tätig u. versucht, in der KGaA den Willen der Mitgliedermehrheit zu vertreten, umzusetzen u. durchzusetzen??? – u. damit: Wieviel TSV 1860 München (e.V.) steckt im 60-Profifußball+KGaA – “Ist da noch das drin, was draußen dransteht/ist in der 60-KGaA noch ein lebendiges Sechzig(Mitglieder+Fans) drin, wenn TSV 1860 München draußen dransteht??? Oder doch eher nur Makulatur u. Etikettenschwindel, eine Hülle, in der eigentlich fast ausschließlich HI/HAM steckt, den Ton angibt u. diktiert??? Das Letztere scheint mir schon seit Längerem wieder der Fall zu sein, so wie ich den e.V. von außen in der KGaA erlebe u. empfinde, gemäß dem, was ich so mitbekomme. Da kommt einfach nahezu 0,0nix vom e.V. in der KGaA – der e.V. macht sich in der KGaA gefühlt schon länger wieder wie nahezu überflüssig bzw. gibt sich dort wie ein stumm zuschauender u. mitmachender Statist, passiv u. inaktiv. Was bringt der e.V. z.B. bei Themen wie Turnhallenbau, Stadion, Kapitalerhöhung, Schuldenschnitt/Schuldenabbau, Außendarstellung/Medien- u. Öffentlichkeitsarbeit…etc. in der KGaA voran??? Ich erkenne: so gut wie 0,0nix, außer vielleicht für das NLZ. Schlimm, ärgerlich u. traurig!

              Fazit:
              Man fühlt sich als Sechzger(Fan/Mitglied) in der KGaA irgendwie verraten u. verarscht u. vom e.V. nicht gut u. ausreichend vertreten.

          • Die besten Zeiten für mich als Löwe waren ganz klar unter Wildmoser/Lorant der steile Aufstieg von der Bayernliga in die Bundesliga und dann fast in die CL. Bin dankbar das wir solche Topspieler wie Häßler, Max, Nowak, Suker, Winkler, Bodden, Heldt, Vanenburg…..(da könnt ich ewig weitermachen) erlebt habe. Habe die Bundesligazeiten zig Jahre davor mit Präsident Riedl auch erlebt mit Völler, Sidka, Wohlers, Bitz, Raubold…..oder noch eher mit Hartmann, Kohlhäufl, Hofeditz….
            Und die Bayernligazeiten waren die schlimmsten, will jetzt keine Spieler mehr nennen.
            Die erstgenannten Zeiten wird’s unter einer solchen Führung wie jetzt niemals mehr geben. KHW war mit Riesen Abstand der beste Präsident aller Zeiten, unter dem hätte es auch keinen Ismaik gebraucht. Natürlich hat er sich beim Stadion etwas über den Tisch ziehen lassen, Problem WM stand an, da wollte man halt auch dazu tun, Kirch Krise…trotzdem bin ich mir hundertpro sicher daß wir mit ihm damals schon aus der Bundesliga nicht abgestiegen wären. Und wenn doch dann wären wir unter dem niemals so abgestürzt wie mit den ganzen unfähigen Nachfolgern! Die Arena war halt nix für Liga 2, klar, aber wer weiß wie es in der Bundesliga verlaufen wäre. Als wir in die AA einzogen war Wildmoser lange weg, also kann keiner behaupten das es mit dem genauso verlaufen wäre und die die ihm Dreck nachwerfen sind für mich das allerletzte. Toll wenn man gar nicht weiß wie es dann gewesen wäre. Der hätte sich nix kaputt machen lassen! Aber gut, lange vorbei! Das Ziel muss jetzt lauten wieder hochzukommen, wenigstens in die zweite Liga!

    • Ja, ich begreife u. erlebe von außen den e.V. in der KGaA auch nur noch als stummen, passiven, jasagenden, zuschauenden Statisten, der alles gewähren lässt, was GF+HI/HAM dort so treiben. Lächerlich, traurig u. schlimm! Peter Cassalette hat es dazumal nicht schlechter bzw. genauso gut gemacht. Da kann ich nur sagen: Herzlichen Glückwunsch an die e.V.-Führung für so eine “supertolle Arbeit” in der KGaA!!! 😖 Da fühlen sich bestimmt die meisten e.V.-Mitglieder bestens vertreten oder? Einfach super, dieses Duckmäusertum. Bloß immer schön die Ruhe u. den Burgfrieden bewahren, über alle Probleme den Mantel des Schweigens ausbreiten u. bloß nix Kritisches äußern o. machen, damit der Mitgesellschafter HI/HAM weiter freundlich u. ruhig gestimmt wird. Eine Schande ist das, lächerlich, jämmerlich u. empörend!!! Marionettentheater hatten wir in der KGaA schon zu lange, zumindestens bis 2017. Und danach? Seit Längerem auch wieder so ähnlich, wenn ich den e.V. in der KGaA so betrachte u. erlebe – Hauptsache ruhig bleibe, nicht aufregen, die Füße stillhalten u. stumm zuschauen, was passiert…fast schon egal was u. wie – Alles wird dem fiktiven Erfolgswahn “Aufstieg” mit der Ausrede “den Erfolg nicht zu gefährden…” untergeordnet”. Dafür werden möglichst alle Probleme u. kritischen Themen weitestgehend ausgeblendet u. verschwiegen u. groß auf Einigkeit u. Friede-Freude-Eierkuchen-Stimmung gemacht. So kann sich nix positiv verändern, sondern HI/HAM…Griss, Power…immer mehr machen was sie wollen. Gute Nacht, da wird mir speiübel! Es tut nur noch weh u. ist dermaßen ärgerlich u. peinlich, was der e.V. für ein erbärmlich passives Bild in der KGaA abgibt – handeln tun dort Andere, bloß nicht der e.V.! Der e.V. – die Lachnummer in der KGaA…wenn’s nicht so traurig wäre!