Der bayerische Antisemitismusbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung hat vor einiger Zeit das Nachwuchsleistungszentrum des TSV 1860 München besucht. Er selbst ist Mitglied und Fan der Löwen. Für ihn war es ein besonderes Anliegen den dortigen Workshop von Makkabi Deutschland e.V. zu besuchen.

Makkabi Deutschland ist der jüdische Turn und Sportverein in der Bundesrepublik. Gegründet wurde er 1903 als Dachverband für deutsch-jüdische Sportvereine. Während dem Nationalsozialismus war der Verein verboten. Der Bildungsreferent von Makkabi Deutschland hatte den Spielern der U16 und der U17 Wissen über jüdisches Leben vermittelt. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Auch im Sport seien antisemitische Vorfälle eher Regel als Ausnahme. Zwei von drei Makkabi-Fußballerinnen und Fußballer seien bereits einmal von antisemitischen Vorfällen betroffen gewesen. Der Ansatz des Workshops ist im Schwerpunkt das Erkennen von Antisemitismus im Sport, Verstehen von Judentum und jüdischer Identität, aktiv werden bei Vorfällen sowie Integration im und durch Sport.

Der Workshop fand am 12. Januar 2023 statt. Dem Antisemitismusbeauftragten war es ein großes Anliegen diesen Workshop zu besuchen. Er selbst ist Fan des TSV 1860 München und auch Mitglied. Dr. Ludwig Spaenle sitzt für die CSU im Bayerischen Landtag.

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