Beim Spiel des TSV 1860 München gegen den VfB Oldenburg gab es erstmals nach langer Zeit wieder massiven Protest gegen 1860-Gesellschafter Hasan Ismaik und seinen Statthalter Anthony Power.

“Verklag uns doch, du Luftpumpe”, so die Botschaft der Fanszene für Anthony Power, den Statthalter von 1860-Gesellschafter Hasan Ismaik. “Als Geschäftsführer der TSV 1860 Merchandising GmbH kopierte er auf absolut billigste Art und Weise das ´Wir sind der Verein´- T-Shirt des TSV München von 1860 e.V.”, erklärten die Münchner Löwen auf einem Flyer. Das Shirt sollte Geld in die Vereinskasse spülen, um das für beide Gesellschafter so wichtige Nachwuchsleistungszentrum zu unterstützen. Im Klartext heißt das: Power schadet damit im Grunde nicht nur dem TSV 1860 München, sondern auch seinem Auftraggeber Hasan Ismaik. “Sieht so das propagierte #gemeinsam aus?”, fragt die Szene.

Irrsinn muss ein Ende haben

Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer schwieg zunächst. Dann jedoch ließ er eine Stellungnahme veröffentlichen, “die das Fass endgültig zum Überlaufen brachte. Statt die Streitigkeiten der T-Shirt Causa beizulegen, wurde weiter Öl ins Feuer gegossen, indem eine explizite Auflistung aller Bild- und Wortmarken veröffentlicht wurde.” Die Münchner Löwen fordern explizit, dass der Irrsinn ein Ende hat. Kein Löwenfan soll mehr Angst haben, dass er wegen Urheberrechtsverletzungen verklagt wird. “Jeder Löwe muss die Logos und Slogans jederzeit nutzen können und DÜRFEN!”.

Forderung nach sofortiger Abberufung von Anthony Power

Die Fanszene fordert vor allem aber auch die “sofortige Abberufung von Anthony Power als Geschäftsführer der Merchandising GmbH und die Entbindung von all seinen Befugnissen und Rechten im Löwenkosmos”. Er habe lange Zeit für Unruhe gesorgt. “1860 braucht keinen Statthalter des Investors, der nichts von unserem Verein, geschweige denn von der Geschäftsführung einer Fußballfirma oder deren Merchandising-Tochter, versteht. 1860 braucht keine Axt im Walde und keinen Funktionär, dessen einziger Zweck es ist, für ein maßlos überzogenes Gehalt, das allsehende Auge des Investors an der Grünwalder Straße 114 zu spielen.”

(Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Löwenmagazins.)

137 Kommentare

  1. Hier ist ja wieder eine heftige Diskussion wegen der Shirts…

    Ich habe nun eine Rückmeldung vom Shirtinator bekommen , er hat Interesse das Problem zu lösen, auch weil er Münchner ist .

    (Ich habe mal was auf der Plattform bestellt und es funktioniert super einfach und Ware kam innerhalb 2 Tagen in sehr guter Qualität an. Ich war wirklich sehr zufrieden. )

    Das wäre durch eine technische Lösung die er zu Verfügung stellen kann grundsätzlich möglich.

    Eben, dass Fanclubs Shirts etc. auf seiner Plattform designen können und fertig bestellen können. Dazu benötigt er einen Deal bzw. die Unterstützung des Vereins.

    Wie ich sehe wäre da der Herr Hiller der Ansprechpartner. Am besten ich Verbinde die beiden einmal.

    Der Verein hätte dann defacto genaue Kontrolle wer wie und wo das Logo etc. Verwendet zudem hätten die Fanclubs eine Möglichkeit Artikel für Mitglieder sehr einfach und ohne grossen Zeitaufwand und möglicherweise auch günstiger zu produzieren als wenn jeder zu einem anderen Copy shop rennt oder erstmal ausfindig machen muss wo man etwas produzieren lassen kann.

    Bei so einer Lösung sollte es auch eine Möglichkeit geben mit dem Rechteinhaber einig zu werden, da ja die Anzahl der Nutzungen genau bekannt wird und kontrollierbar ist. Ob er er dann ein bisschen was abhaben will muss halt verhandelt werden, es macht aber den Bock nicht Fett, weil unterm Strich die Lösung alles vereinfachen und eher verbilligen würde. . Der Streit macht ja wohl für alle seiten keinen Sinn.

    Es ist nun auch nicht ganz so einfach, mit der Produktion von Artikeln in kleiner Auflage. Durch den technischen Fortschritt gibt es aber nun Geräte die kleine Produktionen in guter Qualität ermöglichen. Darin liegt meines der Schlüssel…

    Jedenfalls macht der Shirtinator wesentlich mehr Umsatz als ganz 1860 und scheint sich mit dem Thema/ Problematik auszukennen.

    Ich habe Ihn auch auf die Möglichkeit eines Sponsoring hingewiesen und u.a. auf die Aktivitäten von Flyeralarm , die ja recht erfolgreich Sportsponsoring machen. Vielleicht hat er ja daran interesse.

    Die Problematik mit den Fanclubs und dem Verwenden des Vereinslogos gibt es im Uebrigen bei allen Vereinen, in der Regel wollen die auch wissen wer wie oft was nutzt und vorher eine Genehmigung erteilen. Das ist also nun nichts besonderes. Klar ist aber auch, dass gewisse Sachen halt nicht genehmigt werden, das ist auch nichts besonderes .

    Nichts desto trotz ist es natürlich ein unding Fanclubs zu behindern.

    Wegen dem T Shirt mit dem Verein und der Kopie im Fanshop…

    Da wäre die Frage ob die Artikel aus dem Fanshop auch nun beim Verein erhältlich sind. Falls ja würde der Verein ja Produkte wesentlich günstiger bekommen als wenn er selbst produzieren würde ( Einfach durch billigere Preise bei höhere Anzahl) . Es wäre dann eigentlich kein Nachteil. Das sollte man mal erforschen und gegebenenfalls in der Berichterstattung berücksichtigen.

    Noch was zum Merchandising

    Ich habe mir die Mühe gemacht und das Thema mal durchleuchtet. Es ist so, dass in Deutschland nur 5-6 Vereine einen nennenswerten Gewinn mit dem Verkauf von Merchandising Produkten machen. Bei der unteren Hälfte der Bundesliga liegen die Erlöse im Schnitt bei 2 Mio Euro im Jahr. In der Zweiten Liga bei 1,5 Mio im Schnitt und in der 3 Liga bei 500 k Euro im Schnitt / Pro Jahr.

    Prozentual ergibt sich durch das Merchandising ein Wert von ca- 6-7% der Erlöse eines Fussabllaclubs.

    Wichtiger für die meisten Clubs beim Merchandising sind aber nicht die Gewinne daraus ( ausser den Top Clubs) sondern die Verbreitung des Brands und die Kooperationsmöglichkeiten mit den Sponsoren. Im Vergleich zu den Sponsoreneinnahmen sind die Gewinne aus dem Merchandising (Mit Ausnahme der Top 6 Clubs) wenn man es auf den Punkt bringt unwichtig.

    Bei 1860 ist ja der Frust darüber, dass dem Scheich die Merchandising Firma gehört sehr gross. 50% der Gewinne über 100 K Euro fliessen aber ja dennoch an den Verein. Ich weiss nicht genau wieviele Gewinne nicht an den Verein gegangen sind , düften aber im Schnitt pro Jahr weniger als 200.000 Euro sein.

    Diesen Betrag muss man aber in Relation zum Gesamt Investment sehen, dass ja bei über 50 Mio. Euro liegt. Einige 1860 Fans sind im übrigen der Ansicht dass der Scheich leider gar kein Scheich ist ( halt halt doch nicht so viele Kohle) , sondern halt ein Geschäftsman und eher eine arme Sau ist, wegen seinem Investment.

    • So ganz genau verstehe ich jetzt nicht, wo du mit deinem Beitrag hin möchtest.
      Der Gewinn, der die KGaA (nicht der Verein) von der Merchandising GmbH im letzten Jahr bekommen hat – da kannst du von deinen 200.000 Euro eine Null wegstreichen. Wenn ich es richtig im Kopf habe, waren es keine 25.000 Euro.

      Was aber auch daran liegt, dass es halt doch einige gibt, die eben nichts mehr in diesem Fanshop kaufen.

      • Ne meinte der Gewinn den der Scheich dann bekommen hat. Wenn z.B 50.000 an die KGaA sind dann halt 150.000 an den Scheich… Aber wie gesagt in Relation zu den 50 Mio.. ist das eben nichts. Der Fanshop ist nicht das Problem von 1860. Da gibts andere Baustellen.. Siehe auch den Bericht über das Stadion und die Stadt.. da wird ja gesagt dass 1860 .. 1 Mio zu viel Zahlt.. im Jahr.. ( Mit allem drum und dran) . Das Problem ist dass sich die Fronten etwas verhärtet haben und der Shop/Rechteinhaber dringend etwas den Fanclubs entgegenkommen muss. Da ist die Kritik meines erachtens aucf jeden Fall berechtigt.

            • Was ich glaube, ist unerheblich. Ich wollte es halt wissen von dem, der die konkrete Behauptung eines “überteuerten Geschäftsführers” aufgestellt hat.
              Aus Deiner Antwort schließe ich, dass zumindest Du die Höhe der Entlohnung nicht kennst.

            • Und jetzt? Was willst hören? Dass ich (/ggfs. wir) nicht weiss was Power verdient und somit ist alles in Ordnung? Gut man kann die Augen vor dem offensichtlichen verschließen aber ob das weiterbringt?

        • St. Pauli glaube ich war es, die sowohl den Vermarkter als auch das Merchandising wieder in den Verein integrieren konnten. Und das war wohl eine Handlung, die sich sehr positiv auf die finanzielle Entwicklung ausgewirkt hat.

          Wir haben einen Vermarkter namens “Infront”, der auch Geld verdienen möchte, neben dem Merchandising, mit dem kein Geld verdient wird. Und das wenig, was noch ankommt, macht den Braten auch nicht fett.

          Das Thema Stadion, was die SZ aufgetan hat, ist auch eine Baustelle, klar. Da wird viel Geld kaputt gemacht und ich finde es dazu unglaublich, dass man bei dem Stadion nicht mal genügend Strom für diese LED-Werbebanden hat. Stattdessen muss man das Zeug in der Gegend herumfahren. Wieso und weshalb die Stadt München so handelt, wie sie handelt, ist eine Frage, die man als Fan nicht beantworten kann, die auch der Verein bzw. KGaA nicht beantworten kann.

          Du sprichst von Sponsoren wie Fleyeralarm und Shirtinator, dass die Fanclubs dort Shirts herstellen lassen könnten und der Verein (hier die Frage: Verein oder KGaA) eine Kontrolle hätte. Aber ich komme mit dieser Aussage nicht klar, was da für ein Sinn dahinter stehen sollte.

          • Es geht doch darum dass die Merchandising Firma nicht haben will dass jemand Produkte mit Logo produziert. Wenn das über ein Online Portal geht wo das Logo genutzt werden kann und dann der Verein oder die Merchandsing Firma pro Nutzung was abbekommt wäre doch das Problem gelöst. Dann könnte ja auch eine Zustimmung erfolgen. Zudem wäre es eben einfacher und koordinierter.

            Darin ging es doch dachte ich..

            Ob die Shirtinator Sponsor machen würde weis ich nicht könnte mir es aber vorstellen. Es ist halt eine Onlinedruckerei wo man individuelle Shirts und andere sachen produzieren lassen kann. Die machen aber schon einges an Umsatz . Also mehr als ganz 1860.. deshalb scheinen die schon nicht so klein zu sein, und es gibt anscheinend grosse Nachfrage.. zum Beispiel kleine Vereine lassen halt Shirts drucken wo drauf steht Schützenverein Walburbach.. und ein Reh drauf oder ein Marder oder sonst was…

        • Merchandising ist eines der Hauptprobleme bei Sechzig!
          Wenn andere vergleichbare Zweitligavereine im Schnitt 1,7 Mio.€/a. einstecken, steht Sechzig mit 23.000 € äußerst dürftig und fast als nicht konkurrenzfähig da.
          Und bei dem Potential von Sechzig gehen die jährlichen Verluste in die Millionen.
          Wenn HI wirklich Interesse an einer positiven Zukunft von Sechzig hat, dann gibt der die Merchandising (ohne AP) vorzeitig zurück. Seine Aufwandskosten von 1,0 Mio. € haben sich bereits locker amortisiert.

    • hier: https://loewenmagazin.de/gewinnverteilung-der-tsv-1860-merchandising-gmbh-von-2012-bis-zum-jahr-2020/ findest du alle relevanten Informationen und ich denke schon, dass Sechzig in Punkto Merchandising sich mit 2BL-Vereinen und nicht mit Elversberg, Meppen oder Zwickau oder… (nichts gegen diese Vereine) vergleichen kann.

      Vielleicht relativierst du deinen Artikel und merkst dass Sechzig hier Millionen €/a. flöten gehen!

    • Habe nun eine Antwort von Herrn Hiller bekommen:

      vielen Dank Ihnen für die Mail und sehr ausführliche Ausführung…. sondern im Bereich der Merchandising…. Ich bitte Sie daher mit ihrer Idee direkt auf die Merchandising GmbH zuzugehen….

      Darauf haber ich geantwortet : Hallo Herr… vielen Dank für Ihre Antwort , ich habe nicht gewusst dass die Merchandising Gmbh für Fanclubs und Sponsoren zuständig ist. Ich dachte mehr für die Transfers.

      MFG..

      Also ich bin nicht so richtig weitergekommen. Ich bräuchte halt jemand vom Verein der u.a mit Fanclubs etc. spricht damit ich den Kontakt zum Kollegen von der Shirtfirma herstellen kann. Wenn man da dann weiterkommt kann er ja auch ein mögliches Sponsoring ansprechen.

      Ich kenne mich aber insgesamt halt nicht aus wie die Details und der Ablauf etc. sind ( bei den Fanclubs und Fanclub Produkten etc. ) . Deswegen wollte ich eigentlich nur einen Kontakt herstellen.

      Ich hatte das so in der richtung verstanden dass einige Fanclubs halt z.B. ein Shirt für Ihre Mitgleider produzieren möchen wo z.B draufsteht Löwenfanclub Uechtelstücht.. Wir sind die besten.. und ein Logo von den Löwen.. etc. Und dass das aber nicht erlaubt ist weil die Merchandising Firma nicht kontrollieren kann oder keine Vergütung bekommt oder lieber eigene Produkte verkauft etc..

      In anderen Vereinen werden solche sachen über die Fanbetreuung behandelt, die auch den Kontakt und das Gespräch mit den Fanclubs hat.

  2. Ich finde an der u.s. Diskussion sieht man worum es ein paar Usern geht. Nämlich nicht um Ismaik oder Pro-Investoren, sondern einfach nur um das Dagegen-Sein. Es wird in der Regel nur per 2-Zeiler irgendwas in den Raum geworfen ohne ein einziges Argument. Fragt man dann nach oder möchte diskutieren, kommt häufig nur weitere leere Phrasen. Eine Diskussion ist nicht möglich. Daher glaube ich, diese Menschen geht es überhaupt nicht sich mit dem Gegenüber auseinanderzusetzen, sondern nur um Dagegen zu sein. Welche Vorteile Ismaik bringt, hab ich bis Heute von diesen User nicht gehört. Warum Power dann verteidigt wird auch nicht. Sie finden vielleicht Reisinger doof. Das ist aber viel leichter weil man ihn erlebt. Über Power und Ismaik wissen wir doch so gut wie nichts. Ist Power überhaupt sein richtiger Name? Eine Identifikation mit diesen Menschen ist nicht möglich. Wissen die überhaupt für wen da eingetreten wird? Welche Werte verkörpern Power und Ismaik?

    Von daher glaube ich immer noch, dass es eine Spaltung der Fanszene so gar nicht wirklich gibt. In der Realität gibt es auch unterschiedliche Meinungen, man kann aber meistens respektvoll kommunizieren. Im Netz wird gezielt gespalten. Ich mache das an genau zwei Personen fest. Wären diese aus dem Spiel, herrscht Ruhe.

  3. Wie kann man herausfinden, welche Funktion A. Power in der KGaA inne hat? Auf der Webseite findet man nichts. Der Merch Chef only kann er nicht sein, wieso hätte er sonst so viel zu sagen, KG-Mitarbeiterinnen zurechtzuweisen und in der 114 rumzulungern? Auch kann ich mich gut erinnern, dass er nach Spielen auf dem Platz die Spieler abklatscht. Wieso hat der Chef der Merch Zugang zum Innenraum? Zumal in Corona-Zeiten sowieso strengere Richtlinien vorgegeben sind/waren. Warum lädt ihn die ARGE zur Jahreshauptversammlung und räumt ihm sogar Redezeit ein? Was läuft hier falsch? Help!

  4. Hasan Ismaik schreibt auf Facebook folgendes:

    Es überrascht mich, dass bei 1860 nur negative Botschaften aus der Kurve kommen, aber keine positiven für unsere Mannschaft, die unser uneingeschränktes Vertrauen genießt. Ich bin nicht der große Ultra-Versteher, aber ich vertrete die klare Meinung, dass die Liebe zu unserem Klub über allem stehen sollte. Die Mannschaft braucht positive Energie. Von allen Rängen. Das wünsche ich mir in der Zukunft.

    Ich schätze die Arbeit der Fanszene, und trotzdem muss ich ihr sagen: Wir werden unseren eingeschlagenen Weg nicht verlassen, sondern alles dafür tun, dass 1860 eines Tages sportlich und wirtschaftlich so aufgestellt ist, dass wir wieder deutschlandweit für positive Schlagzeilen sorgen.

    Es überrascht ihn? Da bin ich jetzt überrascht. War doch nach dem, was da so alles in den letzten Wochen passiert ist, alles andere als überraschend, es war abzusehen. Die “negativen Botschaften” betreffen aber auch nicht die Mannschaft, es betrifft in erster Linie ihn selbst, seinen Vertrauten und einen Blogger.

    Er ist kein “großer Ultra-Versteher” … nun, die Liebe der Ultras zu dem e.V. steht über allem. Deshalb kommen ja diese negativen Botschaften in Richtung Ismaik und seinem Gefolge. Nachdem, was ich über MagentaSport mitbekommen habe, war dieser Protest nicht über die gesamte Spielzeit, hat sich nur auf wenige Minuten begrenzt. Auch wenn man das “Scheichlied” wohl wieder gesungen hat. Die restliche Zeit war der Support für die Mannschaft vorhanden – hat man deutlich gehört.

    Ich behaupte jetzt mal: den eingeschlagenen Weg wird man (also er) so lange nicht verlassen, so lange es ein Präsidium Reisinger gibt oder ein Präsidium, dass die Sachlage bei der KGaA genauso bewertet. Ansonsten dürfte man schnell weg sein, von dem eingeschalgenen Weg. Über das “wir werden alles dafür tun” könnte man jetzt auch streiten.

    Wer genau ist “wir”, die alles dafür tun, dass es sportlich und wirtschaftlich nach vorn geht? Ist man hier wieder beim Thema “Stadion”, dass die SZ genauer beleuchtet hat, ist man hier bei einer Kapitalerhöhung, einem Schuldenschnitt?

    • “aber ich vertrete die klare Meinung, dass die Liebe zu unserem Klub über allem stehen sollte”

      Exakt diese Art der blinden, bedingungslosen Liebe kann man am schamlosesten schröpfen. Wobei Herr Ismaik ja praktisch schon bedingungslosen Gehorsam einfordert.

      Und positive Schlagzeilen in unserer finanziellen Lage, mit einer Überschuldung also, die nur dank des Konstrukts nicht zu einer Insolvenz führt, das ist wohl etwas weit hergeholt. Vielleicht sollte Herr Ismaik mal darüber philosophieren, wie er diese Situation verbessern kann, denn dann würde er, bei entsprechendem Handeln, mal ausnahmsweise positive Schlagzeilen fabrizieren.

      • Ich hab’s weiter unten schon geschrieben: es erinnert mich doch an 2016, gerade was dein Satz mit dem “bedingungslosen Gehorsam einfordert” betrifft.

        Ismaik scheint diesen Protest aus der Kurve nicht verstanden zu haben. So wie er vieles in den 11 Jahren nicht verstanden hat oder verstehen will.

        • Jetzt suggerierst Du, dass hinter dem Facebook Account tatsächlich H.I. steht. Das denke ich sicher nicht. Dem Jordanier wird es ziemlich egal sein, was die Ultras betreiben, solange keine Berichte darüber (oder Fotos seines durchgestrichenen Konterfeis) in seine arabische Business-Welt schwappen. Die Agentur, die sein FB-Profil führt, die versteht wohl so einiges nicht…

          • oder will es gar nicht verstehen.
            “Dass die Liebe zu unserem Club über allem stehen sollte” fasse ich genau so auf:
            Alle mal schon ducken und stillhalten – ne nicht alle nur die ganzen Fans, die Kritik üben und der EV, die ja eigentlich diejenigen sind, die (neben den Sponsoren ) die Mannschaft finanzieren.
            Ich kanns nur immer wieder sagen: Gemeinsam ist keine Einbahnstraße –
            und ja die Liebe zum Club steht über allem, deswegen muss auch der Protest solange weitergehen bis es ein echtes Gemeinsam oder eben eine Scheidung gibt.

          • Ist eigentlich Jacke wie Hose, wer das schreibt. Ob er nun selbst, eine Agentur oder ein Sonderschüler von der Baumschule. Es wird in seinem Namen veröffentlich.

            Das ist vielleicht mit ein Problem, dass er sich selbst – vor Ort oder per Videobotschaft – nicht äußert. Obwohl das vermutlich nicht viel Unterschied macht. Er hat sich auch noch nie die Mühe gemacht, die Fans zu verstehen. Außer vielleicht über die ARGE, da war der Versuch da, aber nicht des Verstehens sondern eher des Instrumentalisierens und Zunutzemachens.

            Wenn du aber mal zurück blickst und dir die ganzen Interviews in Zeitungen und auch bei seinen – zugegeben lange zurückliegenden – Live-Auftritten in München, komme ich immer noch zu dem Schluss, dass er bis heute nichts verstanden hat.

    • Was ich aus dem Post von Ismaik raus lese sind vor allem 2 Sachen, denn für dumm halte ich ihn keineswegs aber

      1. Hat er anscheinend überhaupt keine Ahnung was um Sechzig herum hier passiert
      2. Vermute ich das er nur die Informationen bekommt die er bekommen soll, denn so vermute ich weiter, profitieren hier ein paar Personen hinter seinem Rücken, wie Power und OG

      Aber alles nur meine Vermutungen

  5. Nach all den Provokationen gehört Power ganz sicher weg. Wird aber nicht passieren. Gehört zur Ruckzugstrategie des Investors. Vornerum einen auf #gemeinsam machen und hinterenrum zündeln. Damit Hi nicht sein Gesicht verliert, braucht er Schuldige. Nur völlig Blöde erkennen das nicht. Schön, dass auch dieser Blog heute in der Kurve geehrt wurde.

  6. Eines ist klar, es wird keine Ruhe geben solange Anthony Power an der Grünwalder Straße irgendwas zu sagen hat, irgendjemand unter Druck setzt oder sonst irgendwelche Privilegien hat. Warum versteht Ismaik das nicht? Vermutlich weil er ausschließlich von Anthony Power Infos bekommt. Ich gebe der Westkurve wirklich Recht. Er muss weg. Und zwar schnellstmöglich.

  7. Es wurde endlich Zeit das ein gemeinsames Zeichen der Szene abgegeben wurde!
    Und mal ganz ehrlich, die Choreo gegen Dortmund war schon richtig geil aber die heutige war an Schlichtheit, Genialität und “auf den Punkt bringen” einfach unschlagbar! Wahnsinn
    Vielen Dank nochmals dafür!
    Bestimmte Personen lernen es nicht anders!

  8. Die Merchandising GmbH ist ein eigenständiges Unternehmen, das leider überhaupt nichts mehr mit dem TSV, also weder mit dem e.V. noch der KGaA zu tun hat. Es ist wirtschaftlich gesehen völlig losgelöst und gehört Hasan Ismaik. Von daher ist die Forderung nach einer Abberufung von Power eher schwierig. Man kann davon ausgehen, dass der Ismaik-treue Vasall auch weiterhin das vollste Vertrauen von Ismaik bekommen wird.

    Die Forderung, ihn aus dem Löwenkosmos zu entfernen und ihm aller Befugnisse und Rechte zu nehmen, ist verständlich. Aber doch auch unwahrscheinlich. Er scheint so etwas wie ein Bindeglied zwischen der KGaA und Ismaik zu sein, was man nach den Transfers vor der Saison so gehört hat.

    Dieser Protest aus der Kurve sollte allerdings von allen Beteiligten nicht als Comedy angesehen werden. Über das Verhalten von Power muss man nachdenken, auch darüber, wie weit man sich sozusagen seiner Person und Ismaik unterwerfen möchte. Da hilft einem ein Auftritt bei der ARGE auch nichts, denn diese kaputte Vereinigung hat keine Bedeutung mehr im Löwenkosmos. Und auch der Herr und Meister von Power sollte mal darüber nachdenken, ob sein Vasall mit all seinen Verfehlungen mehr schadet als nutzt.

    • Das wird HI u. seinen Statthalter AP alles wenig jucken. Die legen es ja gerade darauf an, zu provozieren. Nach meiner Auffassung ist das so eine Art Machtspielchen von HI+Gefolge, um zu demonstrieren: “Egal was irgendwelche Fans denken u. an Protest u. Kritik äußern, wir machen was wir wollen, die Kritiker können uns gar nichts… .” So erlebe ich das, so fühlt sich das bei mir an. Bin gespannt, wann HI in den Medien wieder scharf losschießt. Sein PR-Kasperl MOGriss wird das für ihn schon erledigen u. jetzt auf seinem Blog so richtig lospoltern. Oder hat er schon losgepoltert?

      • Es erinnert mich ein wenig an die Zeit vor 2016, was passiert. In gewisser Weise ist es ein Machspiel, das auch leicht Erfolge zeigt, wenn man dazu auch die Aussagen und Handlungen dazu nimmt – gerade beim Thema mit den Markenrechten.

        Damals wurde ein gewisser Druck von Seitens Ismaik aufgebaut, damit der Mitgesellschafter der KGaA alles mitträgt, was danach passiert ist. Wenn man die Zeit nach dem sportlichen unf finanziellen Abstieg sich in Erinnerung ruft, ging dass da dann auch weiter, allerdings ohne Wirkung zu zeigen. Allein rund um die Person Fauser fällt mir da ein.

        Gut, Ismaik hat der KGaA in den abgelaufenen Corono-Spielzeiten eine Sicherheit gegeben und auch zu dieser Spielzeit lief, gerade was die Transfers betrifft – wohl sehr schnell und einigermaßen geordnet ab. Wurde mehrmals gesagt, es wurde öffentlich “Danke” gesagt, bei “Familie Ismaik” und auch bei Anthony Power explizit. Dass letzgenannter so eine Art Bindeglied ist, hab ich ja schon mehrmals vermutet, gerade was die Verpflichtungen zu dieser Spielzeit betrifft. Ich habe aber auch das Gefühl, dass man für diese “Dankbarkeit” auch gewisse Gegenleistungen erwartet. Also das eine oder andere als Gegeben hinnehmen sollte, als in irgendeiner Art und Weise noch mehr Öl ins Feuer zu gießen.

        • @snoopy , diplomatisch gesehen hast Du ja recht, um Ruhe u. Frieden zu wahren. Klar, da sind in gewissen Grenzen gesunde Kompromissbereitschaft, Toleranz u. Zugeständnisse gefragt u. erforderlich. Aber doch nicht immer nur von einer Seite, von der e.V.-Seite, nicht als Einbahnstraße! Ein solch praktiziertes “Gemeinsam” ist für mich kein respektvolles, partnerschaftliches u. kooperatives Gemeinsam auf Augenhöhe, sondern ein faules “Gemeinsam” nach der Diktatur eines Einzelnen bzw. einer Seite. Genau das erlebe ich seit dem Einsteigen von HI bis heute immer noch von ihm samt seiner Fraktion. Sowas ist für mich völlig falsch u. unakzeptabel, absolut keine Option u. schon gar keine Perspektive. Ich lehne diese Art von diktatorisch verstandener “Gemeinsamkeit” kategorisch ab! Für mich stellt das bisherige Verhältnis von 60 mit HI ein auf Dauer unaushaltbarer Zustand dar, der sich mit “60 im Würgegriff von HI” beschreiben lässt. Wenn sich daran nix ändert, was ich auch nicht erwarte, muss sich 60, müssen wir uns endlich aus diesem HI-Würgegriff befreien u. diese absolut hemmende, zerstörerische u. unkooperatuive Beziehung beenden!!! So macht es auf Dauer keinen Sinn, so, wie wir es seit 2011 bis heute mit HI erleben u. erleiden mussten. Für mich ist keinerlei positiver Wandel im Denken u. Handeln von HI im Umgang mit 60, dem e.V. u. Patnern, erkennbar u. ehrlich gesagt, auch nicht zu erwarten.

          • Mir gefällt das, was von Ismaik kommt, auch nicht. Und ich hätte ihn lieber heute als morgen nur noch in den Geschichtsbüchern des TSV stehen – in Vergangenheitsform.

            Aber sich von Ketten befreien, an denen du gefesselt bist, ist halt nicht ganz so einfach. Da musst du vieles opfern, vielleicht zu vieles. Ich kritisiere Ismaik schon auch, auch seinen Stadthalter Power. Vielleicht nicht ganz so deutlich, wie du es machst, aber das war noch nie meine Art. Mir gefällt aber auch nicht alles, was der e.V. so veranstaltet in Zusammenhang mit der KGaA oder der ismaikschen Merchandise GmbH. Das man darüber hinweg sieht, in diesem Markenrechte – Gedöns keine Grenze zu ziehen, verstehe ich nicht. Hier sollten auch gewisse Grenzen klar definiert werden.

            Jetzt kommt es noch auf die Sichtweise an. Du schreibst “Diktatur”. Du siehst Ismaik als Diktator, anderen sehen Reisinger als solchen an, weil er halt das Kärtchen mit “50+1” heben kann. Du hast Recht, seit dem – vielleicht völlig überhastetem – Eintritt von Ismaik ist nichts besser geworden, das Gegenteil könnte man sagen, wenn an die Jahre bis 2016/2017 denkt.

            Rückwirkend betrachtet hättest du das ganze Thema KGaA 2011 beenden können, die zweite Chance wäre 2017 gewesen. Wenn man das aus unternehmerische Sicht sieht: keiner will eine Firma, an der vieles auch nachfolgend hängt, aus dem Register löschen. Auch wenn es vielleicht der sinnvollere Weg gewesen wäre, die KGaA 2017 nicht mit aller Gewalt retten zu wollen.

            Selbst wenn Ismaik gegen diesen ominösen Kooperationsvertrag verstoßen sollte und du ihn darüber aus dem Unternehmen entfernen könntest – der Versuch war ja schon mal da – wird es schwer werden. Dieser Versuch wurde damals von Seite des e.V. unterbunden. Auch mit der Sicht auf das, was nachfolgend alles auf ihn zukommen würde.

            Es gibt halt leider keinen Königsweg, Hasan Ismaik aus dem Unternehmen zu entfernen, auch wenn’s für den TSV an sich vielleicht besser wäre, ohne ihn.

            • Da bin ich auch bei Dir. Es wird ja auch vom e.V. versucht, mit HI seit 2017 irgendwie auszukommen. Aber bei HI bewegt sich kooperativ einfach nix, 0,0nix, wie bei dem Sporthallenthema.
              Ich würde sagen, wenn Ismaik im Herbst den Hallenbau immer noch blockiert, dann sollte man endlich Schluss machen. Dann raus aus dem Kooperationsvertrag, raus der KGaA, aus, Ende, fertig. Klar, sehr schwer u. schwierig. Aber das wäre mir allemal lieber, als so mit Ismaik weiter. Dann lieber “ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende”! Ein richtiger, grundsolider Neuanfang unter dem e.V. erscheint mir nur so absolut sinnvoll u. erstrebenswert, als bis in alle Ewigkeit grenzüberschuldet der Sklave von Ismaik zu sein. 😉

            • Wenn ich mich noch richtig erinnere, sagte Reisinger auf der MV, dass es auch ohne ihn geht, aber man ihn gerne mit im Boot hätte, was die Turnhalle angeht.

            • Das habe ich auch sehr gut in Erinnerung u. ließ mich aufhorchen.
              Für mich ein Zeichen dafür, dass der e.V. im Falle von Nichteinigung mit HI zum Sporthallenbau 50+1 zieht, ziehen muss. Was das bedeutet ist klar, erneut aufflammender Gesellschafterkrieg. Für mich dann aber unausweichlich, denn die Geduld u. der gute Wille hat auch Grenzen u. endet irgendwann mal.

  9. Einfach nur lächerlich, was in der Kurve abgeliefert wird…
    Stehhalle und Haupttribüne halten wenigstens dagegen.

    Sogar das „Scheich-Lied“ wurde heute angestimmt, aber Gott sei Dank von „Sechzig-Sechzig“-Rufen aus der Stehhalle sofort niedergemacht.

    Schämt euch einfach, was ihr unter der Anzeigetafel veranstaltet…

  10. Erst biero, damn gorenzel, jetzt power.

    Irgendwas muss immer weg!

    Ich furchte, dieser weg in die regionalliga, in der die bayern bubis mit ihren talenten gerade beweisen, ohne geld und talentmangel, nicht einfach da wieder aufsteigen, der wird steinig und schwer.

    Dabei hat man gesehen und gezeigt, wohin der tsv eogentlich gehort.
    Dortmund, schalke, leverkusen, das sollten die gegner sein, nicht irgendwelche funktionare.

    Was wenn power sich nicht vom.acker macht?

  11. Wie stellt sich eigentlich der Arbeitsalltag von Herrn P. dar? Hat er ein Büro? Entwirft Er selbst Artikel? (das meiste davon geht ziemlich an meinem Geschmack vorbei, aber das war beim Magic auch schon so) Stromert er durchs Haus und spechtet, was andere Mitarbeiter treiben? Wie wird er von Angestellten wahrgenommen? War da nicht mal was, als er in eine Verabschiedungsfeier einer Mitarbeiterin geplatzt ist und Rabatz gemacht hat? Mir ist seine Rolle so unklar und deshalb irgendwie unheimlich. Weiß jemand mehr darüber was eigentlich “tut”? Ausser ganz kräftig bei Transfers zu helfen (wie auch immer das aussieht?)

  12. Ich mach mir Sorgen, dass neben dem Platz die Unruhe weiter ansteigt und irgendwann die Leistung der Mannschaft beeinflusst.

    Ich würde mir wünschen, wenn sich alle Beteiligten zusammen setzen und es ausreden. Vielleicht wäre unter Federführung vom Präsidium ja ein Kompromiss möglich.

    Könnte mir zB vorstellen, dass

    • Die Merchandising-GmbH erkennt den e.V. Fanschop und das „Wir sind der Verein“-Logo an und kopiert keine Artikel
    • Die Merchandising-GmbH überlässt die Marke mit dem alten Löwen und Lorbeerkranz (sog. Ultra-Logo) den Münchner Löwen und produziert damit keine Artikel mehr.
    • Die Fanclubs erkennen die Markenrechte an, und produzieren keine eigenen Artikel mehr zum kommerziellen Verkauf (nur noch für Mitglieder der Fanclubs)
    • Die KGaA gibt Fanreportern wie dem Löwenmagazin und Sechzger.de wieder Akkreditierungen und lässt zu, dass das offizielle Logo verwendet wird
    • Die Ultras zeigen dafür nicht mehr die Anti-HI-Fahne und singen nicht mehr das Scheichlied
    • Sachen, die der KGaA schaden, wie Pyrotechnik bleibt außerhalb des Stadions

    Leider wohl alles sehr unrealistisch, aber meiner Meinung nach wünschenswert.