Die Bedingungen müssen passen. Dann würden auch Genussscheine akzeptiert werden, so Robert Reisinger im Interview mit der Süddeutschen Zeitung. Den Befürwortern eines harten Konsolidierungskurses wird das zwar nicht gefallen. Gegenüber dem Löwenmagazin machte der Präsident am vergangenen Samstag jedoch klar: “Wir haben sehr viele Strömungen und im Prinzip auch viele Lager. Nicht nur zwei. Wir müssen am Ende als Präsidium einen Weg finden, den wir vertreten können und wollen.” Reisinger geht durchaus auf Hasan Ismaik zu. Vorstellen könne er sich eine Million in Genussscheine, sagt er gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Allerdings mit Sofortkasse. Eine weitere Million kann er sich in Form eines Sponsorings vorstellen. Darlehen hingegen seien absolut kein Thema.

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69 Kommentare

  1. Es ist nach Ansicht des Präsidiums der Geschäftsführung der GmbH & Co. KGaA nicht mehr zumutbar, einen wirtschaftlichen Balanceakt mit persönlichem Risiko zu vollführen, weil ein Gesellschafter hoch pokert. Wir haben deshalb in unserer Eigenschaft als alleiniger Gesellschafter der Geschäftsführungs-GmbH und unter Verweis auf die 50+1-Regelung der Geschäftsleitung der KGaA die Weisung erteilt, Planungen für den Profifußball nur noch mit nachgewiesenen und tatsächlich eingegangenen Mitteln zu führen. Genussscheine, Darlehen und vergleichbare Finanzierungsformen können auf Grund der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens künftig nicht mehr akzeptiert werden.

  2. Ganz ehrlich! Die Doppelmoral hier ist echt zum kotzen.
    Vor einer Woche war hier der Tenor noch, Saki will Schulden machen, wir wollen auf gar keinen Fall Darlehn oder Genusscheine, am liebsten gar kein Geld vom Scheich, der soll sich verpissen!
    Heute lese ich. Ja ok Genusscheine sind ok.

    • Wer kann denn schon sagen ob es keine Perspektiven gibt? Jugendspieler auszubilden und diesen dann zugekaufte Kicker vor die Nase zu setzen ist auch eine Perspektive über die man meiner Meinung nach offen diskutieren kann.

      Wer immer Geld von Herrn Ismaik haben will darf sich auch nicht wundern wenn dieser dafür etwas einfordert (und das im übrigen meiner Meinung nach völlig zurecht).

      Manche Fans singen “scheiss auf sein Geld” aber der Nachsatz “nachdem er 2 Mio. überwiesen hat” passt vermutlich nicht so gut in die Strophe.

      • @ HHeinz

        Zum ersten Absatz Deines Kommentars:

        Ja, leider wurden sehr häufig die Nachwuchsspieler abgegeben und andere, zugekaufte Spieler, stattdessen eingesetzt. Nicht gerade selten waren etliche Fans der Meinung, dass es das 60er-Talent “nicht bringt” oder “niemals über Zweitliga-Mittelmaß hinauskommt” etc. Es gibt mittlerweile x Beispiele dafür, dass die sehr häufig zu Unrecht Gescholtenen durchaus in der 2. Liga oder sogar darüber hinaus mithalten können. Schindler sogar in der englischen Premier League. Wer hätt’s gedacht?

        Wer Geld von Herrn Ismaik haben will, darf sich natürlich nicht wundern, wenn dieser dafür etwas einfordert. Nur: Die Forderungen sollten halt auch erfüllbar sein, was in der Vergangenheit mehr als einmal aufgrund bestehender Statuten nicht der Fall war. Zudem ist es immer eine Frage gegenseitigen Respekts, wenn man – durchaus berechtigte – Forderungen stellt. Herr Ismaik hatte bereits mehrfach in der Vergangenheit beleidigende Äußerungen über verantwortliche Personen des e.V. getätigt (“Bande”, “Keine Verhandlungen mit einem Autohändler”). Im umgekehrten Fall fordert er für sich und seine Handlungsweisen jedoch uneingeschränkten Respekt ein. Passt nach meiner Logik nicht ganz zusammen.

        Manche Fans singen tatsächlich “Schei* auf sein Geld”, allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass der von Dir geschriebene Nachsatz wirklich geäußert worden ist? Wenn dem so gewesen wäre, kann ich Dir nur Recht geben, dass das nicht wirklich konsequent wäre.

      •  HHeinz : Für mich bedeutet die Aussage “sch*** auf dein Geld” folgendes: (a) wir wollen das nicht vorxem Hintergrund wie es bis 2017 ablief aber auch (b) Geld ist grds ok, aber es darf kein Erpressungsmittel sein.

        Fair und auf Augenhöhe. Keiner zwingt HI Geld zu geben. Er kann das tun, wenn er darin Sinn sieht den Wert seiner Anteile zu steigern. Auf der anderen Seite kann der e.V. das Geld nicht nehmen, wenn er von den Rahmenbedingungen nicht überzeugt ist.
        Der e.V. verhält sich mEn aktuell professionell, HI irrational und nur an Eitelkeiten gelegen.

        Übrigens: Dem Lied wird zu viel Bedeutung beigemessen und jedes Wort zu viel auf die Goldwaage gelegt. Der Text ist schmissig, und geht mit der Melodie gut und Ohr. Manchmal ist ein Lied auch einfach nur ein Lied.

        Wenn man anfängt jedes Lied, jeden Fangesang zu zerlegen und den Sinn darin erkennen zu wollen – da stößt man schnell an seine Grenzen :-).
        (Angefangen vom “Come on Sixties” – versteht kein Native Speaker – bis zu “Wir gehn voran als euer 12. Mann” – wohin gehen, hat doch jeder seinen Platz. Wieso 12. Mann, es dürfen doch nur 11 spielen und wieso werden Trainer und Reservebank hier geflissentlich ignoriert. Um mal 2 zu “zerlegen” in einzelne Worte und deren Sinn)

  3. Es wird keine Lösungen geben, die allen Löwen gefallen. Es wird keinen Kurs geben, der nicht alle überzeugt. Wichtig ist, dass das Präsidium bzw. die Kandidaten einen klaren und eindeutigen Weg gehen. Und das sehe ich. Ich würde mir eine komplette Trennung wünschen. Das durchzuführen, da braucht man halt auch Leute. Und die sehe ich nicht. Wer sich als Präsident aufstellen lässt und den Hardliner-Weg geht, der tut sich sicherlich keinen Gefallen. Weil unter Umständen verbrennt er sich gewaltig die Finger und ist für immer gebrandmarkt.

    • Keine Kredite, Darlehen o. Genussscheine mehr von HI!!! Sponsoring ja u. endlich ein echter Schuldenschnitt, ein Schuldenerlass in 2-stelliger Millionenhöhe sowie Zinsen auf Null!!! Wenn es finanztechnisch nicht anders machbar, dann eben Zinsen auf 0,01% o. so…max. reduzieren! Erst wenn das käme, könnte man sagen, HI kommt langsam 1860 u. der KGaA entgegen u. zieht die Konsequenzen aus dem von ihm hauptsächlich mitzuverantwortenden finanziellen Fiasko!!! Daran glaubt jedoch wohl keiner!? Aber eigentlich wäre es das Beste, wenn der ganze böse Zauber mit ihm beendet werden könnte u. wir uns von ihm trennen!

  4. Ganz ehrlich, sollte es jemals wieder eine Option sein Genussscheine von diesem “Investor” anzunehmen, egal unter welchen Bedingungen, wäre das für mich ein K.O. Kriterium für das Präsidium. Morgen mal das ganze Interview in der SZ lesen, vielleicht erschließt sich dann der ganze Sinn hinter dieser Aussage. Sollte er das wirklich so meinen hat er sich damit absolut keinen Gefallen getan.

          • Für mich ist das keineswegs legitim. Man kann es drehen oder wenden wie man will, letztendlich sind auch Genussscheine Schulden. Ob sie nun in Vorkasse oder sonst wie kassiert werden interessiert mich dabei nicht.
            “Dem von manchem Vertreter der HAM International Limited in der Öffentlichkeit gern erweckten Eindruck, Gesellschafterdarlehen oder Genussscheine wären eine Form von Geschenk des Investors an den Klub, muss widersprochen werden. Das ist mitnichten so. Die TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA ist als Kreditnehmerin zur vollständigen Rückzahlung aller gewährten Kreditmittel samt einer Gegenleistung in Form von Zinsen vertraglich verpflichtet.”

            Für mich ist das eindeutig ein zurückrudern. Und das geht in meinen Augen absolut gar nicht. Sollte sich das bewahrheiten und man erneut zulassen das Gelder in Form von Genussscheinen aus Abu Dhabi an die KGaA fließen, werde ich das Präsidium nicht bestätigen. Reisinger wäre für mich unwählbar. Sponsoring meinetwegen, Genussscheine no-go!

            • Ich nehme nicht für mich in Anspruch “alles zu wissen”. Dies habe ich auch nicht behauptet. Wenn jedoch ein Präsident noch vor kurzem verkündet das keine Darlehen auch nicht in Form von Genussscheinen vom Investor angenommen werden und dieser ein paar Wochen später verkündet das er doch wieder gerne 1 Mio in Form von Genussscheinen aus Abu Dhabi nehmen würde (die Bedingungen sind hierbei völlig belanglos) ist das für mich eine Verarsche an den Mitgliedern und ein Einknicken gegenüber der Investorenseite. Nicht mehr und nicht weniger.

            • Das musst du differenzierter sehen. Genussscheine hat er nicht ausgeschlossen wenn das Geld sofort auf dem Konto der KGaA ist…
              Insofern widerspricht sich RR in keinster Weise :lion:

            • Dann musst Du aber auch den vorangegangen Satz in dieser Erklärung zitieren: “Wir haben deshalb in unserer Eigenschaft als alleiniger Gesellschafter der Geschäftsführungs-GmbH und unter Verweis auf die 50+1-Regelung der Geschäftsleitung der KGaA die Weisung erteilt, Planungen für den Profifußball nur noch mit nachgewiesenen und tatsächlich eingegangenen Mitteln zu führen.”
              Für mich heisst das Vorkasse bevor die Saison los geht und nicht irgendwann, wenn die Strafen drohen bis auf den letzten Drücker erpresserisch versuchen, wieder Einfluss zu nehmen.

            • Und wie passt das dann zum von mir zitierten Satz? Dies schließt doch alles aus was irgendwie mit neuen Schulden zu tun hat. Wie gesagt, vielleicht verstehe ich es einfach nicht oder will es nicht verstehen.

            • Ich finde es ist völlig legitim wenn man in dieser Frage eine andere Meinung hat. Im übrigen haben wir ja gar keinen Mangel an Präsidentschaftskandidaten, es ist daher völlig unerheblich wie viele Mitglieder sich erfolglos gegen Robert Reisinger bewerben.

  5. Auf der Suche nach dem “wie am besten weiter in der kommenden Saison” kam mir vor einigen Tagen genau diese Idee, 1 Million Genusscheine (sofort auszuzahlen) und 1 Million reine Sponsorengelder, als mögliche Alternative ohne Gesichtsverlust für den Verein in den Sinn.
    Ich halte sie, unabhängig davon, dass ich nicht glaube, dass die Investorenseite dem zustimmen würde, für durchaus näher erwägenswert.

  6. Oh wie Traurig …… da ist wieder eine Fahne im Wind … Grosse Worte Hr. Reisinger … nix ausser Golfsport dahinter ….. und jetzt haben sie keinen mehr …. jetzt soll der HI wieder helfen … pfui teufel … REISINGER DAS IST NICHT TRAGBAR !!!!!!! … Reisinger mach bitte den Weg frei !!!!

  7. Auch Genussscheine sind Verbindlichkeiten, die zurückgezahlt werden müssen. Wie viele Schulden wollen wir akzeptieren? 40, 50 oder 60 Millionen? Wie sollen diese zurückgezahlt werden? Wie hoch sinde die Verbindlichkeiten der KGaA eigentlich? Wie viele Schulden habe ich als einfaches Mitglied, wenn man den 40%igen Anteil des Vereins als Meßgröße nimmt?
    Diese Fragen hätte ich gerne beantwortet, bevor ich die weitere Aufnahme von Verbindlichkeiten gutheißen könnte.

  8. Bei mir is des Thema HI durch. Und durch heißt – der war guad weida….

    Nichts mehr annehmen u nichts mehr versprechen lassen – wird ja eh gebrochen. Wir machen uns nur noch mehr abhängig. Und er wird uns weiterhin irgendwelche Bedingungen machen!

    Lieber eine Vielzahl kleiner Sponsoren – ja auch Kleinvieh macht bekanntlich Mist – als einen “größten Löwenfan dens gibt” der doch nur Geschäft mit uns machen wollte.

    60 – du bist mein Verein für alle Zeit! Egal in welcher Liga! Und am liebsten ohne H.