Als Michael Köllner die Profimannschaft des TSV 1860 München übernahm, einte er die Fans. Stück für Stück gelang es ihm mit einer sympathischen Art alle zu vereinen. Dann ging es rasch bergab. Der Menschenfänger wurde für viele zum Schwurbelkönig von Giesing.

“Köllner eilte aus der Zeit beim 1. FC Nürnberg der Ruf voraus, im Laufe der Macht vom eloquenten und erfolgreichen Menschenfänger zum eloquenten und wenig erfolgreichen Bestimmer zu mutieren, der die Menschen nicht mehr fängt, sondern ihnen schwer auf die Nerven geht”, so das vernichtende Urteil der Süddeutschen Zeitung am heutigen Mittwoch. Köllner nahm kein Blatt vor den Mund. Eiskalt sei der Eisbach und die Strömung sei der Wahnsinn. “Deshalb kann ich schon Badeunfälle verstehen, vor allem für Leute mit Migrationshintergrund, die nach Deutschland kommen und können nicht schwimmen, die dann in die Isar steigen und in die Donau und am Ende tödlich verunglücken. Ja, es sind ja meistens die”, so Köllner. Weil sie keinen Schwimmkurs in der Grundschule besuchen würden.

Köllner trat aus der SPD aus, weil Lauterbach einen schlechten Job im Hinblick auf Corona macht, Köllner beleidigte einen Fanreporter von sechzger.de, er zeigte kein Verständnis für die Haftstrafe von Boris Becker, sah in Katar nur freundliche Menschen und überhaupt – Deutschland könne sich an den arabischen Ländern ein Beispiel nehmen. Und Corona? Immer wieder zeigte der Cheftrainer der Löwen seine kritische Haltung gegenüber der Corona-Politik. Das ist sein gutes Recht, die Frage ist jedoch, ob es taktisch klug ist, dafür seinen Arbeitgeber als Plattform zu nutzen. “Weshalb Köllner von Corona bis Katar so viel über gesellschaftliche Themen von sich gab, weshalb er zuletzt so deutlich die Nähe zum Investor suchte, das kann er nur selbst beantworten”, so die Süddeutsche Zeitung. “Schlau im Sinne seines Arbeitsplatzerhalts war es nicht.”

Köllner thematisierte alles und jeden nach Lust und Laune. Warum? Weil er es konnte. Weil man ihn ließ.

Macht kann die Fähigkeit zur Empathie drastisch einschränken und die Fähigkeit sich in andere Menschen und ihre Perspektiven hineinzuversetzen deutlich senken. Das ergab eine frühe Studie des Psychologen Adam Galinsky. “Gib einem Menschen Macht und du erkennst seinen wahren Charakter”, so heißt ein altes Sprichwort. Das Dilemma: es bekommen diejenigen Macht, die beliebt sind. Haben sie dann die Macht, werden sie herrisch und unzugänglich. Sachlicher Kritik verweigern sie sich, denn sie wird nicht mehr als konstruktiv empfunden, sondern als böswilliger Versuch einer Demontage. Ein innerer Zirkel wird geschaffen, dem man noch vertraut. Köllner ist dafür das Paradebeispiel.

Es geht in solchen Fällen nur noch um die eigenen Ideen und die eigene Karriere, weiß Philipp Zimbardo, emeritierter Professor für Psychologie an der Stanford University. “Ein guter Vorgesetzter sagt dagegen: Ich habe hier eine neue Idee. Argumentiert mal kräftig dagegen, um Schwachstellen zu entdecken.”, so Zimbardo. Hierfür sei jedoch eine Distanz zur eigenen Person nötig. Und die verliert so mancher Machthabende.

Ein Unternehmen braucht erfolgshungrige Führer. Doch das Unternehmen muss mit institutionalisierter Transparenz und Offenheit regelmäßig auf allen Ebenen Feedback einfordern, so Philip Zimbardo von der Stanford Universität. Beim TSV 1860 setzte man der schleichenden Entwicklung nichts dagegen. Wohl auch, weil die Fans lange Zeit sich sehr stark mit Köllner identifizierten. Hasan Ismaik machte es der Führung dann noch einmal mehr schwer, in dem er Köllner Rückhalt versprach.

Mit Günther Gorenzel haben die Löwen einen durchaus pragmatischen und sachorientierten Geschäftsführer. Diese Sachlichkeit muss man unterstreichen und fördern, statt sie mit emotionalen Themen unnötig zu überladen. Sollten im Hintergrund nun schon wieder Verhandlungen notwendig sein, um irgendwo wieder Gelder freizuschaufeln, dann wird das allerdings schwer. Weil alle Seiten natürlich für Zugeständnisse, in welcher Form auch immer, etwas bekommen wollen. Sei es auch nur Applaus in den sozialen Netzwerken. Wer sich allerdings darauf besinnt um was es wirklich geht, nämlich um den TSV 1860 München im Gesamten, der muss zwangsläufig auf eine gemeinsame sachliche Ebene setzen. Das geht nur im Schulterschluss.

(Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Löwenmagazins.)

55 Kommentare

  1. Wahnsinn! Da bist mal eben im Urlaub (samt selbstverordneter Internet-Abstizenz) kehrst zurück und die Löwenwelt steht Kopf. Köllner ist weg?! Ich hab zu seinen ewigen Fans gehört. Ihn immer verteidigt! Zum Schluss sind mir die Argumente ausgegangen. “Geschwurbel ist ähnlich wie Geschwafel ein abwertend gebrauchter Ausdruck der Umgangssprache für vermeintlich oder tatsächlich unverständliche, realitätsferne oder inhaltslose Aussagen” (sagt Wikipedia). Köllners Erklärungen wurden mit der Zeit immer unverständlicher, realitätsferner und inhaltsleerer. War leider so. Unrühmlicher Höhepunkt für mich, sein deppertes Geraune von irgendwelchen Mächten, die keinen Erfolg wollen, rund um das Essen-Spiel. Oida!! Das war der Moment, wo ich vom Glauben an ihn abgefallen bin. Jetzt ist er weg. Wünsche ihm alles Gute!

  2. Wer eine Meinung zu Corona hat, die ich mit Sicherheit nicht teile und diese auch äußert, und andere Themen anspricht, was sein gutes Recht ist, wird er jetzt von mindestens einem Redakteur vom Löwenmagazin zum “Schwurbelkönig” ernannt. Gerade dass er nicht gleich auch noch zum Verschwörungstheoretiker ernannt wurde.

    Ich teile viele Aussagen von Köllner nicht. Aber teilweise wird meiner Meinung nach seitdem er im Sommer mit seinem Abgang gedroht wurde in seine Aussagen fast schon krampfhaft versucht, mehr als den eigentlich Inhalt der Aussage rein interpretiert und Köllner alles mögliche vorgeworfen aufgrund von Interpretationen seiner Aussagen.
    Schon alleine die Aussage zum Eisbach, die hier erwähnt wird, kann man in mindestens zwei Richtungen interpretieren, von denen nur eine mögliche Interpretation negativ wäre.. Aber wenn man Köllner eh schon längst zum Buhmann erklärt hat sieht man natürlich nur die mögliche negative Interpretation.

    Wie jetzt über Köllner hergezogen wird ist dann doch übertrieben. Da frag ich mich schon etwas, warum vom Löwenmagazin nur sowas kommt und die lange positive Zeit, in der jeder Köllner gefeiert hat, anscheinend sofort vergessen ist und überhaupt nicht mehr erwähnt wird.

  3. Sicherlich waren so manche Aussagen Köllners streitbar und auch ich war sicherlich nicht immer seiner Meinung. Egal ob sich dabei um sportliche oder gesellschaftliche Themen handelte.

    Jedoch finde ich es schon fast schäbig, dass man mit einem solchen Artikel nichts Besseres zu tun hat, als nochmals gegen MK nachzutreten und sich dabei auf rein (gesellschafts-)politische Themen stürzt und seine Zeit bei 60 daran misst. Tolles Niveau!

  4. Also zuerst einmal war es richtig Köllner zu entlassen vielleicht zu spät ich hätte es schon vor der Winterpause gemacht aber dieser Artikel da könnte ich kotzen Schwurbelkönig was ist das denn für eine Aussage kann nicht jeder seine eigene Meinung äußern bloß weil er nicht dem Mainstream folgt ist er gleich ein Schwurbler? Dieses nachtreten jetzt finde ich unter aller Sau man sollte sehen was er die letzten Jahre geleistet hat und auch würdigen auch wenn es zuletzt einfach nicht mehr gepasst hat so ist halt das Geschäft

    • Dem nächsten coach wird es bei diesem verein wieder so ergehen. Sobald dieser seine eigene meinung vertritt wird von reisinger und Anhang schön öl ins feuer gegossen. Jeder kommentar egal zu welchem thema wird breit getreten und aufgearbeitet bis zum geht nicht mehr. Dann is die unruhe im verein da. Genau so wollten sie es. Das ganze überträgt sich dann auf das klima in der mannschaft und gesamten staff. Viele entscheidungen von köllner bezüglich der taktik und Aufstellung waren aber auch völlig daneben

    • Köllner hatte u.a. mal erklärt, dass er eine Impfung für unnötig hält, da Corona ihm nix könne, weil er täglich Laufen geht und sich gesund ernähre. Alleine das macht ihn bereits zum schwurbelnden Quer”denker”. Dazu seine Aussagen über Lauterbach (man mag von dem halten, was man will), über Katar und die WM etc… Von seinen kompletten Fehlanalysen der Gegner und der Herangehensweise vor dem jeweiligen Anpfiff incl. seiner “Analysen” danach. Alles unnötiges und meist falsches Geschwätz, Geschwurbel eben in Rein-“Kultur”

      Jeder kann denken, was er will, er sollte aber auch vorher bedenken, was er sagt, vor allem, wenn er in der Öffentlichkeit steht und seine Äußerungen so rein gar nix mit seiner Anstellung als Fußball-Trainer zu tun haben. Ein Lauterbach gibt Köllner ja auch keine Ratschläge über Auf- und Einstellung seiner Mannschaft, dass man bei 1:2 Rückstand früher wechselt, als in Minute 93, um dem Gegner unsere Zeit zu schenken usw…

    • Ein Großteil von Köllners Aussagen seit Beginn der Corona Zeit waren aber einfach nur Blödsinn. Und diesen Blödsinn konnte er fast wöchentlich übertrumpfen. Nebenbei war er auch derjenige der der Kurve die “Meinung” aufdrücken wollte. Und er wurde ja auch nicht Müde zu erwähnen “wer ihn denn aller am A***h lecken kann” usw usw.
      Schwurblerkönig passt wie die Faust aufs Auge.

    • Plaudertasche hätte vielleicht auch gereicht, rethorisch war er einmalig, man muss/soll sich halt nicht zu jedem Schmarrn äußern
      Machtmissbrauch? Ja! Aber alle haben ihn gewähren lassen, bei der Verpflichtung seines Stiefsohn hätte Gorenzel und Pfeiffer einschreiten müssen, Gorenzel aus sportlichen und Pfeiffer aus finanziellen Gründen, keiner hat was gemacht, das war wie ein Testballon, danach ging es richtig los mit allen möglichen, nach dem Credo ” mir kann keiner”, nun ist es endlich vorbei, Blick nach vorn!

    • Sehe ich ähnlich. Jeder Mensch hat ne eigene Meinung. Ich bin zB mit den meisten Meinungen vom löwenmagazin auch nicht d’accord. Für mich gibt’s nur das Ziel 1. Bundesliga sonst gar nichts für so einen Verein. Trotzdem würde ich niemand Schwurbler nennen. Auch nicht bei gesellschaftlichen Themen. Jedem das Seine.

      • Joah, Dennis, es gibt auch Leute, die sind der Meinung, dass die Erde eine Scheibe ist. Schön, dass Du das dann akzeptierst. Lass mich raten, Du bist kein Naturwissenschaftler.

        Jedem das Seine

        Ist klar, schönen Gruß vom KZ Buchenwald, nicht wahr. Was hauste als nächstes raus? Arbeit macht frei?

        Hintergrund: https://www.bpb.de/themen/parteien/sprache-und-politik/42761/jedem-das-seine-zur-aufarbeitung-des-lexikalischen-ns-erbes/

        • Also, tut mir Leid. Ich kannte den Ausdruck ” Jedem das Seine” in dem Zusammenhang nicht. Muss ich das kennen?
          Der Ausdruck “Arbeit macht frei” ist wie alt? Genau: von 1843.
          Leider wurde er für einer der schlimmsten Verbrechen der Menschheit missbraucht. Vom Grundgedanken her nicht verkehrt, auf Grund der Geschichte des 3.Reiches aber natürlich mehr als unglücklich. Dem Dennis hier rechtes Gedankengut zu unterstellen ist eine Unverschämtheit. Denk mal drüber nach und lass die Nazikeule im Keller.

            • Kannte ich auch nicht

              Das ist sehr bedenklich!

              bin weder rechts noch links

              Könnte jetzt mal erwähnen, was BISHER ausnahmslos alle waren, die das behaupteten, die mir begegnet sind, aber dann könnte man mir tatsächlich vielleicht vorwerfen, ich würde Dich in eine rechte Ecke stellen. Wer es bisher tat, hat wohl eher Schwierigkeiten mit dem Textverständnis.

              Weiß nicht, warum er immer auf dieses politisches Zeug kommt.

              Ist vielleicht abhängig von Interesse, Bildungsstand oder Informationsstand.

              Und bei Sechzig habe ich diesbezüglich schon so einiges erlebt. Da sind schon auch Konsorten dabei, die ganz bewusst solche Sprache verwenden!

            • Wie der Allgäulöwe und Marc oben bereits gesagt haben hört man “Jedem das Seine” alltäglich im Sprachjargon ohne irgendwelches Gedankengut zu hegen. Ich kann bzgl deinen Erfahrungen bei 60 nichts sagen und nur für mich sprechen. Ich sehe mich als empathischen und toleranten Menschen, der auch Kontakte zu Menschen in Papua-Neuguinea, Thailand und Peru hat. Mit politischen extremen Ansichten oder sonstigem möchte ich nichts zu tun haben:). Ich bin weltoffen und mit mir kann man normal reden. Mehr möchte ich zu diesem Thema jetzt auch nicht mehr sagen.

            • Ich habe ja glücklicherweise auch in keiner Silbe behauptet, dass Du irgendwelches Gedankengut hegst. Das kannste jetzt übrigens auch verstehen wie Du willst.

              Du bist keine 12 oder 16 mehr, deshalb gehe bzw. ging ich schon davon aus, dass Dir von den Nazis verbrannte Sprüche bekannt sind. Im alltäglichen Sprachjargon höre ich “Jedem das seine” jedenfalls nicht. Spätestens, allerspätestens seit das vor einigen Jahren durch die Presse ging, gehen da die Menschen, denen ich begegne, offenbar bewusster mit ihrem Sprachgebrauch um.

            • Wer ein bisschen Verstand hat, der verzichtet auf “Jedem das Seine”. Das hat die Bundeswehr bereits gelernt und die CDU auch. Und als Bürger sollte man auch darauf verzichten. Die Feldjäger haben den Spruch leider noch. Ich verurteile niemand, der sowas nutzt, ich halte es aber für dämlich.

            • Interessant, dass du mir zu sagen hast, ob ich Verstand habe oder nicht. Lächerlich tut mir Leid. Und wer dämlich ist hast du mir sicher auch nicht zu sagen.

            • Wenn du das raus hörst, dann bist du tatsächlich dämlich. Ich habe gesagt, dass ich die Nutzung für dämlich halte. Führe dich doch bitte nicht immer auf wie ein 12Jähriger.

            • Sorry aber für wen hältst du dich? Meine das gerade ernst. Ich glaube nicht, dass ich dir kognitiv unterlegen bin also halte den Ball flach. Nur weil du älter bist heißt es nicht, dass du respektlos werden kannst. Aber hab auch gar keine Lust mehr auf dieser Seite hier groß zu schreiben. Bin mit deinen Meinungen eh nicht d’accord.

              Machs gut und viel Spaß noch auf deiner Seite.

          • Ja, sollte man wissen, ging vor einigen Jahren recht groß durch die Medien, als eine Tankstellenkette damit warb.

            Dem Dennis hier rechtes Gedankengut zu unterstellen ist eine Unverschämtheit.

            Okay, wo genau unterstelle ich ihm rechtes Gedankengut? Zeig mir bitte die Textstelle, wo ich dies mache. Oder unterstellst Du mir schlichtweg etwas oder, schlimmer noch, schließt selbst rück, dass Dennis rechtes Gedankengut aufweist?

            Denk mal drüber nach und lass die Nazikeule im Keller.

            Lies mal das, was ich verlinkt habe. Es ist nie zu spät, sich Dinge gewahr zu machen.

            • Aus “Was hauste als nächstes raus” kann man durchaus eine gewisse Unterstellung herauslesen.

              Generell würde ich sagen: “Bleib da mal auf dem Teppich”. Du interpretierst da sehr viel rein, was völlig überflüssig ist. Dennis ist nicht irgendein User hier, der viel und oft kommentiert. Da war bisher nicht ansatzweise eine rechte Gesinnung erkennbar.

          • Das sehe ich, in Bezug auf das Zitat, auch so, siehe hierzu Wiki.
            Und auch wenn es in Buchenwald völlig zweckentfremdet aus der humanistischen Herkunft gerissen wurde, ist und bleibt es ein entsprechendes Zitat, das erst dann problematisch wird, wenn man es ohne Anlass auf Teufel komm raus in diesen Kontext setzen möchte, meist gewollt, um vom Thema abzulenken. Wenn es von Rechten und Nazis verwendet wird, ist das etwas völlig anderes. Aber aktuell neigen viel Menschen zu Whataboutismen, Gender-Irrsinn, Zitatsvergewaltigungen, um sich thematisch nicht auf die Sachebene begeben zu müssen:

            “Jedem das Seine, lateinisch suum cuique, ist seit antiken philosophischen Theorien der Moral und Politik ein für die Fassung von Begriffen des Rechts und der Gerechtigkeit, insbesondere der Verteilungsgerechtigkeit, vielfach ins Spiel gebrachtes Prinzip (siehe auch Verteilungsprinzip). Es besagt, dass jedem Bürger eines Gemeinwesens das zugeteilt wird (bzw. werden soll), was ihm gebührt, etwa durch gerechte Güterverteilung. Je nach politischer Theorie oder praktischem Bezug werden verschiedene Präzisierungen vorgeschlagen. Der Status eines solchen Prinzips wird unterschiedlich bewertet.”

            • Kann man so sehen, man kann aber auch sensibler mit Sprache umgehen.

              Genau, Gender-Irrsinn, wenn man einen weiblichen Polizisten plötzlich Polizistin nennt? Würde mir ganz genau anschauen wer mit welcher Agenda wieder und wieder von Gender-Irrsinn (ist es nicht meist “Genderwahnsinn”) hausieren geht.

              Probiere es selbst mal aus, also, Marc hat das mit “Arbeit macht frei” ja oben ganz gut beschrieben, ist auch ein älterer Sinnspruch, der von den Nazis verbrannt wurde. Verwende den mal. Da dürften sogar völlig unsensible Menschen große Augen ob der Wortwahl bekommen.

              Nicht alles, was damit zu tun hat, dass man einfach bewusster mit der eigenen Sprache umgeht, um eben auf der einen Seite Menschen zu inkludieren bzw. auf der anderen Seite nicht zu exkludieren, ist “Whataboutismen, Gender-Irrsinn, Zitatsvergewaltigungen”.

              Es heißt ja auch, dass Stillstand Rückschritt sei, aber täglich berufen sich Menschen auf “früher konnte man das auch sagen”. Könnte man drüber streiten, ob das Festhalten an für viele Überkommenem Borniertheit sein könnte.

      • Das Ziel ist erstmal 2.Bundesliga.

        Ein Weg, das zu erreichen, ist, den Verein so aufstellen, dass er aus seiner Arbeit heraus Mehrwerte schafft, zum Beispiel durch Transfereinnahmen. Dazu muss man allerdings junge Spieler ausbilden. Etwas, was ich bei Köllner zum Schluß am Meisten vermisst habe. Die Liste der jungen Spieler, die sich nicht weiterentwickelt haben, ist lang.

  5. Das sind spannende Thesen aber die Verdienste von MK kommen mir zu kurz. Wir hatten meistens eine geile Zeit als Fans in den letzten Jahren und er ist ein besserer Trainer als Biero, obwohl Biero immer ein Held von 1860 bleibt.

    Aber wir wissen doch alle nicht was in der Kabine Alles passierte. Wenn der Teamgeist nicht passt dann haben Gorenzel und Lex auch Schuld. Rapha holen mit der öffentlichen Begründung, dass das Team zu schwach ist, war eine fataler Führungsfehler. Gorenzel hat zugegeben dass er vom turnaround mit MK überzeugt war. Wieder haben also beide versagt.

    Lorant war ein Machtmensch mit weniger Empathie und Selbstkritik, aber er hatte lange Erfolg. Er hätte andere Qualitäten und das Team hat funktioniert. Es gab eine klare Hierarchie und jeder war top motiviert. Heutzutage will jeder Adabei mitreden und reinreden. Das muss endlich aufhören. Und ja, der Trainer braucht sich nicht zu Weltthemen äußern. Es geht jetzt nur noch um 1860. Nachrichtensender gibt es genug!